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Pressemeldung zur Filterpflicht o. Stilllegung von Feuerstätten

Die vielfältigen Pressemeldungen der letzten Tage über Kachelöfen und Kaminöfen sind Ihnen bekannt. Der Inhalt dieser Presseartikelkann nur insoweit kommentiert werden: Sie sind weitgehend unvollständig und irreführend!

Tatsache ist, dass der Referentenentwurf zur Novelle der BlmSchV keinen Filterzwang vorschreibt und den Austausch von Altgeräten erst nach Ablauf großzügiger übergangsfristen vorsieht:

  • Einbau bis 1974 - Außerbetriebnahme bis 21.12.2014
  • Einbau 1975 bis 1984 - Außerbetriebnahme bis 31.12.2017
  • Einbau 1985 bis 1994 - Außerbetriebnahme bis 31.12.2020
  • Einbau ab 1995 bis in Kraft treten der BlmSchV - Außerbetriebnahme bis 31.12.2024

Die Außerbetriebnahme ist auch nur dann erforderlich, wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass die Einzelfeuerstätten die geforderten Werte der 1. Stufe der BlmSchV erfüllen.

Grundöfen müssen laut Referentenentwurf bis 2014 mit einem Staubfilter nachgerüstet werden oder über eine Messung bzw. Typenprüfung den Nachweis der geforderten Werte erbringen.

Nähre Information erhalten Sie unter: www.bmu.de/luftreinhaltung/doc/40075.php

Austausch von Altgeräten rechnet sich:

Moderne Geräte verbrauchen aufgrund des höheren Wirkungsgrades weniger Brennstoff.

Damit ist CO2-freies Heizen mit Holz auch unter den neuen Auflagen wirtschaftlich interessant und ökologisch sinnvoll. Der Austausch von veralteten Feuerstätten schont den Geldbeutel und hilft der Umwelt.

Zehn goldene Regeln:

  1. Heizen Sie ausschließlich mit naturbelassenen, lufttrockenem Holz in Scheiten oder Stücken mit maximal 20 % Restfeuchte. Anhaftende Rinde kann mit verfeuert werden.
  2. Heizholz wird am besten zwischen Dezember und Februar geschlagen und sofort - vor dem Lagern! - gespalten. Das Austrocknen des Holzes wird so wesentlich gefördert. Die einzelnen Scheite dürfen 10 bis maximal 20 Zentimeter Umfang haben.
  3. Heizholz muss vor dem Verbrennen 2 bis 3 Jahre luftig, vor Regen und vor Feuchtigkeit geschützt, gelagert werden. Nach 2 bis 3 Jahren Lagerzeit hat das Holz nur noch maximal 15 bis 20 % Restfeuchte. Es heizt hervorragend und verbrennt schadstoffarm.
  4. Heizholz lagert am besten unter einem vorgezogenen Dach oder in einer luftigen Holzhütte. Wenn es zu Kreuzstapeln aufgeschichtet wird, lagert es am besten.
  5. Lagern Sie ihr frischgeschlagenes Heizholz nicht im Keller. Dort kann es nicht austrocknen, sondern stockt. Nur ganz trockenes Holz kann in einem gut belüfteten Keller gelagert werden.
  6. Heizholz darf niemals in eine Plastikplane eingepackt werden. Holz braucht Luft und Wind zum Trocknen.
  7. Wenn Sie ganz sichergehen wollen, dass Sie trockenes Heizholz haben: Bitten Sie Ihren Kachelofenbauer, Ihr Heizholz zu untersuchen. Er hat ein Brennholzfeuchte-7 Messgerät. Die Elektrode wird ins Holz geschlagen, die Holzart eingestellt - und schon zeigt das Gerät exakt die Restfeuchte an.
  8. Holz verschiedener Baumarten hat unterschiedliche Heizwerte. Wer Holz nach Gewicht kauft, kommt bei Nadelholz am besten weg - aber trocken muss es sein! Wer das Holz für den Kachelofen nach Raummetern bemessen kauft, der nimmt besser Laubholz.
  9. Eichen- und Buchenholz hat den höchsten Heizwert nach Volumen. Ein Raummeter luftgetrocknetes Laubholz mit 15% Restfeuchte - das sind rund 450 Kilogramm Holz - enthält soviel Heizenergie wie 210 Liter Heizöl oder 385 Kilogramm Braunkohlebriketts. Soviel fossile Energie wird eingespart, wenn stattdessen mit Holz im Kachelofen geheizt wird.
  10. Halten Sie sich immer genau an die Bedienungsanleitung und verwenden Sie ausschließlich die vom Hersteller genehmigten Brennstoffe. Müll zu verheizen ist streng verboten

Typische Fehler

Wartungsfehler:

Bei der Kachelofenanlage ist je nach Type des Kachelofens darauf zu achten, dass die Asche in regelmäßigen Abständen aus dem Feuerraum genommen wird. Dazu gibt es geeignete Aschesauger (Abscheidekübel) die an den Staubsauger angeschlossen werden können und so eine Staubfreie Ascheentfernung ermöglicht. Für die Reinigung der Rauchgaszüge ist der Fachmann zuständig. Wir empfehlen diese Wartungsarbeiten in Abstimmung mit dem Kachelofenfachmann zu vereinbaren. Herausgebrochene Türdichungen und lockere Heiztüren sollen so rasch wie möglich vom Kachelofenfachmann repariert werden.

Fehler in der Übergangszeit:
Die Brennstoffmenge wird nicht dem zu erwarteten Verbrauch angepasst, es wird zu viel oder zu wenig eingeheizt. Dabei sollte man sich an die Betriebsanleitung halten um die gewünschte Wärmeleistung zu erzielen. Bei Fragen empfiehlt es sich den Kachelofenfachmann lieber einmal öfter zu fragen um eine optimale Funktion des Kachelofens zu gewährleisten.

Heizen mit Holz
Fehler bei der Brennstoffwahl: Beim Unterzünden und beim Heizen wird relativ feuchtes Holz verwendet (mehr als 20 %).

Schaden:
Es kommt zu starker Rauchentwicklung (dunkler, qualmender Rauch) noch lange nach dem Anheizen. Das Verdampfen des im Holz enthaltenen Wassers benötigt viel Energie, die optimale Verbrennungstemperatur wird nicht erreicht, die Rauchgase belasten, unvollständig verbrannt, die Umwelt. Holz muss mindestens zwei Jahre trocken gelagert werden. Nach dem Einbringen vom Wald muss es geschnitten und eventuell auch gespalten werden. Durch das Spalten des Holzes bleibt unter anderem der Heizwert des Holzes länger erhalten. Es Muss luftig gelagert werden, vor allem nicht auf nassem Boden! Feuchtigkeit von unten ist genauso schlecht wie von oben. Behelfen Sie sich mit einer allen Plane oder Palette gegen Feuchtigkeit von unten. Das Vermodern des Holzes wird dadurch verhindert. Das Verbrennen von Müll, Zeitungspapier und Illustrierten oder gar von Pressspanplatten ist prinzipiell schlecht und verboten. Salzsäure und Schwermetalle, Phenole, Formaldehyd, Dioxine und vieles mehr gelangen über den Rauchfang in die Umwelt.

Bedienungsfehler:
Beim Anheizen wird zu viel Brennstoff in den Ofen "gepfercht", noch dazu feuchte Scheiter oder Hackschnitzel. Feuer kommt nur schlecht zustande; extrem viel Rauch beim Anheizen.

Raumklima

Kachelofenwärme ist gesunde Wärme
Gesundheit ist unser allerhöchstes Gut und immer mehr Menschen legen Wert auf gesunde Lebensbedingungen und damit auch auf ein baubiologisch einwandfreies Raumklima. Die richtige Heizung ist hierfür eine entscheidende Voraussetzung. Herkömmliche Konvektions-heizungen erwärmen vor allem die Luft, die obendrein in eine relativ starke Zirkulation versetzt wird. Die Folge sind ein unausgeglichener Wärmehaushalt, das ständige Aufwirbeln von Mikroorganismen und Staub und deren Verschwelung an den heißen Metalloberflächen der Heizkörper. Das führt zu Reizungen der Schleimhäute und zu einem Anwachsen des Risikos für allergische Erkrankungen. Der Kachelofen erzeugt hingegen durch seine charakteristische Wärmeabgabe ein besonders günstiges Raumklima. Ausgeglichene Wärmebeziehung zwischen Mensch und Raum Baubiologen und Ärzte empfehlen schon seit langem die Wärmestrahlung des Kachelofens und auch neue wissenschaftliche Studien bestätigen die große Bedeutung eines hohen Strahlungswärmeanteils für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Behaglichkeit des Menschen. Der Grund hierfür liegt in der dadurch erreichbaren, ausgeglichenen Wärmebeziehung zwischen Mensch und Raum.

Der Kachelofen - Behaglicher Mittelpunkt des Familienlebens

Der menschliche Körper erreicht durch eine ausgetüftelte "Steuerung" einen ausgeglichenen Wärmehaushalt. Das ist wichtig, um die Temperatur im Inneren des Körpers bei ca. 37° C konstant zu halten. Die anfallende überschüssige Wärme, die bei der Umwandlung der chemischen Energie der Nahrung erzeugt wird, muss vom Körper abgegeben werden. Dazu wird die Wärme zunächst durch den Blutkreislauf zu den äußeren Gewebeschichten und der Haut transportiert. Von dort wird sie mittels Leitung (Körperkontakt zu kühleren Flächen), Konvektion (Abgabe an die Umgebungsluft), Wasserverdunstung (Schweiß und Atem) und Strahlung an die Umgebung abgegeben. Stimmt das natürliche Verhältnis zwischen diesen Möglichkeiten der Wärmeabgabe nicht, zum Beispiel weil der menschliche Körper von zu kühlen Flächen (Wände, Möbel, etc.) umgeben ist, wird der Wärmehaushalt und damit das Wohlbefinden und längerfristig auch die Gesundheit des Menschen gestört. Es ist daher wichtig, dass ein Heizsystem durch seine Art der Wärmeabgabe ein möglichst natürliches, gesundes Raumklima sicherstellt. Die Wärmestrahlen des Kachelofens erwärmen vor allem die im Raum befindlichen Körper und die umliegenden Wände und erzeugen damit die gesunde, unvergleichliche "Kachelofenwärme".